Holzintarsien - Holzeinlegearbeiten

Die ältesten Belege von Einlegearbeiten mit Holzintarsien, die sogenannte Holzeinlegearbeit, gehen 4000 Jahre zurück. Bereits in Ägypten wurden zu dieser Zeit Särge und Möbel aufwändig mit Intarsien verziert, nicht nur aus edlem Holz, sondern auch aus Elfenbein. Wenn Möbel mit Holzintarsien verziert wurden, spricht man von Holzintarsien. Möbel und Gegenstände wurden mit Holzeinlegearbeiten individuell gestaltet.

Nachdem dieses Handwerk lange Zeit zum Erliegen kam, blühte es im 13. bis 16. Jahrhundert wieder auf. In Zeiten der Renaissance etablierte sich das Handwerk der Kunsttischler mit Ihren Holzeinlegearbeiten. Diese Kunsttischler fertigten aufwändige Betten, Truhen und Tische mit Intarsien für meist private Auftraggeber. 

In Europa entwickelte sich das Handwerk der Intarsienarbeiten zuerst in Italien. Weil italienische Kunsttischler in der Zeit des 16. bis 19 Jahrhunderts in ganz Europa tätig waren, etablierten sich in den jeweils bereisten Ländern eigene Zentren von Intarsienarbeiten, so auch in Deutschland.


Fanny Bracke - Intarsienmanufaktur Sachsen

An diese Jahrhunderte Tradition der Holzeinlegearbeiten knüpft die Fanny Bracke Intarsienmanufaktur Sachsen an. Nach Ihrer Ausbildung zur Kunsttischlerin und Ihrem Designstudium hat sich Fanny Bracke zur Aufgabe gestellt, das traditionelle Handwerk der Holzeinlegearbeiten mit modernem Design zu kombinieren. In der Fanny Bracke Intarsienmanufaktur Sachsen sollen daraus modern interpretierte und hochwertige Produkte mit Holzintarsien entstehen.

Dafür initiierte die Fanny Bracke Intarsienmanufaktur Sachsen zahlreiche Kooperationen mit Manufakturen aus unterschiedlichen Bereichen, um mit diesen Manufakturen gemeinsam vielfältige Produkte mit Intarsien zu entwickeln:

  • Leuchtenmanufaktur Brodauf: Leuchten und Lampenschirme aus Holzfurnier und mit Holzintarsien
  • Thielemann Lederwaren: Taschen, Portmonees und Mappen aus Leder mit Holzintarsien
  • Goldschmiede Biedermann: Edelmetallschmuck mit Holzintarsien

Zusätzliche Gestaltungen ermöglicht Jakoba Kracht von Goldornat mit Ihren Vergoldungen mit Echtgold. Die Gestaltungen mit Echtgold unterstreichen die natürlichen Maserungen des Holzfurniers und verleihen den Intarsienarbeiten ein unverwechselbares Design.

Weitere Informationen zu den von Fanny Bracke - Intarsienmanufaktur Sachsen gestalteten Produkten.


Holzintarsien und Marketerie - unterschiedliche Holzeinlegearbeiten

  • Die Intarsientechnik beschreibt das Handwerk der Einlegearbeiten von Intarsien aus Holzfurnier in Vollholz. Aus dem Vollholz werden bestimmte Bereiche herausgearbeitet und im Anschluss mit Mustern, den Intarsien, wieder aufgefüllt. Wenn die Intarsien aus Holz bestehen, nennt man sie auch Holzintarsien.
  • Marketerie beschreibt das Handwerk der vollflächigen Gestaltung von Oberflächen mit Holzfurnier. Aus Holzfurnier werden Muster und Dekore zusammengefügt, die dann auf ein sogenanntes Blindholz aufgeleimt werden. Diese Holzunterlage kann meist einfach gehalten sein, da diese am Ende der Bearbeitung mit den Furniermustern und -dekoren nicht mehr zu sehen ist.

Heutzutage werden die Begriffe Intarsien und Marketerie weitestgehend gleichbedeutend verwendet. Daher verwenden auch wir zur Erkärung unserer Arbeiten den Betriff "Intarsien" oder "Holzintarsien", obwohl es streng genommen Marketerien sind.


Arbeitsablauf der Gestaltung

  1. Am Anfang der Gestaltung von Holzintarsien steht immer die Konzeption und der Entwurf des Musters und die Auswahl der dafür benötigten Holzfurniere.
  2. Danach werden die Holzfurniere zugeschnitten, sodass sie sich nahtlos zu einer Holzintarsie ergänzen. Dafür ist sehr viel Fingerspitzengefühl und Zeit nötig, um der natürlichen Wuchsrichtung des Holzes entgegenwirken zu können und den Schnitt dort zu platzieren, wo er wirklich benötigt wird. Die Zuschnitte werden entweder mit einem Metalllineal und Skalpell vorgenommen, oder mit einer Modellsäge oder Dekupiersäge.
  3. Die ausgeschnittenen Holzfurnier-Teile werden dann zu den Holzintarsien zusammengesetzt. Die Holzfurniere werden zusammengefügt und mit Furnierklebeband oder Fugenpapier fixiert.
  4. Nun werden die entstandenen Holzintarsien auf das Trägermaterial aufgeleimt, gepresst und getrocknet.
  5. Das zur Fixierung der Holzfurniere aufgebrachte Furnierklebeband wird angefeuchtet und wieder abgelöst.
  6. Die Furnieroberfläche wird nun mehrmals geschliffen, bis alle Übergänge glatt sind und eine einheitliche Oberfläche entstanden ist.
  7. Die Furnieroberfläche wird nun geölt, damit das Holzfurnier eine wasserabweisende Eigenschaft erhält und ebenso eine sehr schöne Farbtiefe.


Die nachfolgenden Bilder sollen den Prozess der Herstellung von Holzintarsien und den Prozess der Holzeinlegearbeit verdeutlichen.



Ausschneiden von Holzintarsien mit SkalpellAusschneiden von Holzintarsien
Ausschneiden von HolzintarsieAusschneiden von Holzintarsie
ausgeschnittene Holzintarsieausgeschnittene Holzintarsie
Zuschneiden von Holzintarsien für HolzeinlegearbeitZuschneiden von Holzintarsien


Vorbereiten der HolzeinlegearbeitVorbereiten der Holzeinlegearbeit
Holzeinlegearbeit mit IntarsienHolzeinlegearbeit mit Intarsien
Holzeinlegearbeit mit IntarsienHolzeinlegearbeit mit Intarsien
Qualitätsprüfung einer HolzintarsieQualitätsprüfung einer Holzintarsie


Zuschneiden von HolzintarsienZuschneiden von Holzintarsien
Ausschneiden und Zusammensetzen von HolzintarsienAusschneiden und Zusammensetzen von Holzintarsien
Zusammensetzen von Holzintarsien - Fixieren mit FurnierklebebandZusammensetzen von Holzintarsien - Fixieren mit Furnierklebeband
zusammengesetzte Holzintarsienzusammengesetzte Holzintarsien


Holzintarsien - fertige Holzeinlegearbeitfertige Holzeinlegearbeit
Schleifen einer HolzeinlegearbeitSchleifen einer Holzeinlegearbeit
Ölen von Intarsien - HolzeinlegearbeitÖlen von Intarsien
Ölen eines Produkts mit Intarsien - MarketerieÖlen eines Produkts mit Intarsien
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